Riza Topal – Ein kurdischer Künstler

In Erinnerung an Riza Topal verliert die kurdische Welt eine ihrer leuchtendsten künstlerischen Stimmen. Der 1934 in einem kleinen Dorf in Nord Kurdistan geborene Künstler war nicht nur ein herausragender Maler, sondern auch ein Visionär, der die kurdische Kunstwelt mit seinem unverwechselbaren Stil geprägt hat. 

Schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches Talent. In einer Zeit und Region, in der Kunst kaum als Lebensweg denkbar war, hatte Riza das seltene Glück, auf einen Lehrer zu treffen, der sein Potenzial erkannte. Dieser öffnete ihm die Tür zur Kunstwelt – mit Zugang zu Schul-Ateliers und Materialien, die Riza als seine erste Bühne der Kreativität nutzte.

Şêwekarê mezin ê kurdperwer Riza Topal çû dilovaniya xwe. Tenêtî bû qedera wî, lê wî heta nefesa xwe ya dawî xeyalên xwe yên aştî, azadî û evîna xwe ji parzûna dilê xwe daweriwand, hestên wî bûn dilopên rengîn û hezar tabloyên wî xemilandin. Herwiha evîna wî ya zimanê kurdî wî kir nivîskarê hin pirtûkan. Hêjayî gotinê ye, hin lîstik jî îcad kiribû. Ew hunermendekî kurd ê berhemdar, hêvîxurt bû. Divê bê gotin, ku li hember amborgoya dewleta dagirker û siyaseta “kurdan” berxwe da û tenêbûna xwe veguherand kesayetiyeke xurt. Li jêr du rapor û hin fotoyên dostên wî hene. Giyanê Riza Topal şad û azad be!

Inspiriert von den großen Meistern der Renaissance und des Impressionismus, brachte er sich deren Techniken autodidaktisch bei. Doch Riza Topal war kein Nachahmer – er war ein Suchender. Aus dieser Suche entstand ein unstillbarer Durst nach Ausdruck, der ihn schließlich zu einem ganz eigenen Stil führte: dem Akaismus.

Der von ihm entwickelte Akaismus ist mehr als nur ein Kunststil – er ist eine Weltanschauung. Riza verband Elemente mesopotamischer und ägyptischer Kunst, die visuelle Sprache sakraler Ikonen und die Symbolik alter Mythen. Er lehnte es ab, sich auf eine Richtung festzulegen, sondern schöpfte aus der ganzen Bandbreite künstlerischer Strömungen: vom Realismus über den Surrealismus und Impressionismus bis hin zur abstrakten Malerei. Seine Werke zeugen von einer tiefen Verwurzelung in der Geschichte und Kultur Mesopotamiens, kombiniert mit einem modernen, oft traumartigen Ausdruck.

Der von ihm entwickelte Akaismus ist mehr als nur ein Kunststil – er ist eine Weltanschauung. Riza verband Elemente mesopotamischer und ägyptischer Kunst, die visuelle Sprache sakraler Ikonen und die Symbolik alter Mythen. Er lehnte es ab, sich auf eine Richtung festzulegen, sondern schöpfte aus der ganzen Bandbreite künstlerischer Strömungen: vom Realismus über den Surrealismus und Impressionismus bis hin zur abstrakten Malerei. Seine Werke zeugen von einer tiefen Verwurzelung in der Geschichte und Kultur Mesopotamiens, kombiniert mit einem modernen, oft traumartigen Ausdruck.

Sumerer und ihre Tiere , 1964

Riza war nicht nur Künstler, sondern auch Lehrer. In seiner pädagogischen Arbeit vermittelte er nicht nur Techniken, sondern vor allem den Mut, sich auszudrücken – besonders für jene, deren Stimmen in der Gesellschaft oft überhört werden. Seine Kunst war immer auch politisch, immer auch ein Akt der Selbstbehauptung und kulturellen Widerstands.

Nach seinem Tod, bleibt uns sein Vermächtnis: eine Kunst, die Grenzen sprengt – geografische, kulturelle und formale. Seine Werke laden uns ein, tiefer zu blicken, uns zu erinnern, zu träumen – und das Unsichtbare sichtbar zu machen.

Riza Topal hat der kurdischen Kunst nicht nur ein neues Gesicht gegeben, sondern auch einen Raum geschaffen, in dem sich Vergangenheit, Mythos und Zukunft begegnen.

 

Bi xatirê te, Riza.

Hier könnt ihr euch Riza’s Kunst anschauen: https://www.instagram.com/rizatopalart/

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